
• Einführung in einen Film und Gespräch mit dem Publikum nach der Projektion
• Vortrag über einen Film, z.B. La dolce vita, La strada, Casanova oder die Episode "Le tentazioni del dottor Antonio" aus Boccaccio 70
• Präsentation über besondere Aspekte, z.B. Engel, Göttin, Teufelin & Co. – Traumfrauen in Fellinis Filmen
Marvel- und DC-Superhelden greifen immer wieder uralte, noch lebendige Bilder und Themen auf und mischen sie neu: Sie können damit als zeitgemäße Verkörperungen von Archetypen (u.a. Göttern, Menschen mit übernatürlichen Kräften, Monstern) gelten. Auch der Kino-Kassenschlager Aquaman bildet schließlich eine moderne Version vieler traditionsreicher Inhalte wie antiker Mythologie und beliebter Legenden (Neptun, die Meerjungfrauen und Atlantis, um nur wenige zu nennen), darüber hinaus kombiniert der Streifen lässig die römische Geschichte mit unserer aktuellen Welt und brisanten Problematiken. Die Entwicklung der Hauptfigur des Films und ihrer marinen Umgebung wird im kulturhistorischen Kontext gesetzt: Wichtigste Stationen dieser Zeitreise sind der bärtige Meeresgott mit dem Dreizack in der klassischen Bildhauerei, die ursprünglichen Comics-Zeichnungen von Aquaman als kurzhaarigem Blonde und die jüngste äußerliche Anpassung dieses Helden an den Interpreten Jason Momoa.
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Es ist soweit: Endlich leben wir im Jahr der Handlung des Films Blade Runner. Wie hat sich Ridley Scott unsere heutige Welt vorgestellt? Wie haben die anderen Kreativen zu dieser Vision beigetragen? Der Vortrag präsentiert dieses Meisterwerk des Science-Fiction-Kinos unter film- und kunsthistorischen Gesichtspunkten, außerdem werden die Musik und die besonderen Sprachen in Blade Runner als charakteristische und stimmungsgebende Elemente angesprochen. Auf Wunsch kann auch ein Vergleich zwischen dem Film und der literarischen Vorlage geplant werden.
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Mamma Roma (1962) zeigt die Bewohner der römischen Vorstadt als exemplarische Figuren des menschlichen Schicksals verklärt. Die Kombination von kruder, neorealistischer Erzählung, poetischer Stimmung und kultivierten Renaissance-Andeutungen erzeugt eine unverwechselbare stilistische Spannung.
La ricotta (1963) fasziniert und fesselt dank einer frechen, subtilen Mischung von Sakralem und Heidnischem, Feierlichkeit und Parodie, augenzwinkernden Zitaten und mutiger Satire. S/W und Farbe, aufführende und bildende Kunst, Komödie und Tragödie sind eng miteinander verflochten.
Decameron (1970) interpretiert kinematografisch das berühmteste Werk von Giovanni Boccaccio. Die mittelalterlichen Erzählungen werden abweichend vom literarischen Original von einer amüsanten und rührenden Inszenierung des Malers Giotto auf der Arbeit eingerahmt.
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